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Erster Spatenstich für Wohnhaus der Hephata-Behindertenhilfe

Schrecksbach. Die Planungen sind abgeschlossen, das Bauen kann beginnen – mit rund 70 Gästen, künftigen Nachbarn und Bewohnern sowie Mitarbeitenden, feierte die Hephata Diakonie am Mittwoch. 9. Juni, den ersten Spatenstich für das neue Wohnhaus der Behindertenhilfe in Schrecksbach. Ende 2011 soll der Bau stehen. 14 Menschen mit Behinderungen werden dann in das Haus in der Kasseler Straße 3a einziehen. „Es ist ein gutes Gefühl, auf dem Grundstück zu stehen, den Spaten in der Hand und damit den Bau eines Hauses zu beginnen“, sagte Hephata-Direktorin Pfarrerin Barbara Eschen in ihrer Begrüßung und Besinnung. „Es wird ein schönes Haus werden, für die, die hier einziehen. Und es wird ebenso ein schönes Haus sein für die Nachbarn und den ganzen Ort Schrecksbach, ein schmuckes Haus, das sich in die Umgebung einfügt.“

Wie dieses Haus und seine Konzeption genau aussehen sollen, erläuterte Hephata-Direktor Pfarrer Peter Göbel-Braun im Anschluss: „Die Behindertenhilfe Hephatas fördert und fordert die Integration von Menschen mit Behinderungen als Bürgerinnen und Bürger in der Gesellschaft und ihr Recht auf Selbstbestimmung. Dazu bieten wir Wohnraum in Gemeinden und Städten mit guter Infrastruktur an, als eine Voraussetzung für Integration und Teilhabe.“ In dem neuen Haus in Schrecksbach werden erwachsene Menschen mit einer geistigen und körperlichen Behinderung leben können.

Das Wohnhaus soll eine Wohnfläche von 620 Quadratmetern auf zwei Etagen bieten, barrierefrei und mit Aufzug. Jede der beiden Wohnetagen bilde eine Wohngemeinschaft mit sieben Einzelzimmern. Außerdem gebe es eine Küche zur Selbstversorgung, an die sich Wohn- und Essraum zur gemeinsamen Nutzung anschlössen. Jeder Bewohner erhalte von den Hephata-Mitarbeitenden die individuelle Förderung und Begleitung, die er benötige. Dabei stehe die Unterstützung zur Teilhabe am Leben im Ort im Vordergrund. Göbel-Braun bedankte sich in seiner Rede auch bei den Partnern, die den Bau des Hauses mit auf den Weg gebracht haben: „Unsere Planungen haben einen erheblichen Schub dadurch erhalten, dass wir dieses Wohnprojekt eingebettet haben in ein Zehn-Jahres-Projekt, das wir mit der Aktion Mensch und weiteren Mithelfenden, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und der kommunalen Familie, durchführen.“

Teilhabe und Selbstständigkeit
Für Letztere war Erich Diehl, Bürgermeister der Gemeinde Schrecksbach, mit einem Grußwort vertreten. „Menschen mit Behinderung Teilhabe und die Wahrung ihrer Selbstständigkeit zu ermöglichen, genießt bei uns hohe Priorität.“ An die künftigen Bewohner gerichtet sagte er: „Sie leben in einer Gemeinschaft, die Ihnen Rückhalt bietet.“ Und an die anderen Schrecksbacher und Gäste gerichtet: „Nicht nur, dass dies ein weiterer Fortschritt für unsere Gemeinde ist. Profitiert doch die Gemeinde auch im wirtschaftlichen Bereich. Vorgesehen ist die Eigenversorgung der Bewohner des Wohnhauses. Dadurch wird auch die Wirtschaftskraft unserer Gemeinde gestärkt.“ Diehl bekam dann auch von Architekt Jeremy Würtz,  Architekturbüro Zaeske + Partner, und Hephata Diakonie einen Spaten geschenkt, als Dank für die Bereitschaft, Konzept und Bauarbeiten mit zu tragen. Jeremy Würtz: „Wir hoffen, dass wir der Version Gestalt gegeben haben, Menschen mit Behinderungen, mitten im kulturellen und sozialen Leben der Gesellschaft zu unterstützen und einen Ort des Wohlbefindens gestaltet haben.“ (me)



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