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„Deutsch-Haus“ – Spenden halten Betrieb aufrecht

Ilisuna/Schwalmstadt-Treysa. Ein „Deutsch-Haus“? Was ist das denn? In dem kleinen rumänischen Ort Ilisuna bezeichnen die Mitarbeitenden, Kinder und Jugendlichen damit das Haus auf dem Gelände des Kinderheimes, das mit den Spendengeldern der Rumänienhilfe Hephata renoviert wurde. Vorher eine verfallene Bauruine, jetzt eine gute Bleibe. „Das war ein echter Glücksfall, dass wir im vergangenen Jahr die 20.000 Euro Spenden bekommen haben“, sagt Inge Thiel, die mit ihrem Mann, Hephata-Fuhrparkleiter Heinz Thiel, 1996 die Rumänienhilfe ins Leben rief.

Besitzerwechsel
Vor einem Jahr standen die Zeichen auf Sturm: Das Haupthaus, in dem 70 der insgesamt 200 Kinder und Jugendlichen des Heimes „Preventoriul Tbc de copii Ilisuna“ lebten, hatte den Besitzer gewechselt. Und dieser verlangte eine horrende Miete, die das Heim nicht zahlen konnte. Also mussten die 70 Kinder möglichst schnell raus und auf die umliegenden Häuser des ehemaligen Anwesens verteilt werden. Denn diese befinden sich im Besitz der Stadt und werden dem Heim kostenlos zur Verfügung gestellt.

Katastrophale Zustände
Haken an der Sache: Diese Gebäude waren und sind es zum Teil immer noch in einem katastrophalen Zustand. Mit den Spendengeldern des vergangenen Jahres und zahlreichen Sachspenen konnte die Rumänienhilfe das erste renovieren. Auf 50 Quadratmetern befinden sich ein Schlafraum, ein Flur, der als Aufenthaltsraum dient und ein Bad. Diese bekamen neue Fenster, Isolation, Sanitäranlagen, Fließen, Fußboden und Farbe. In ihnen leben seit April nun 40 Kinder auf engem, aber für rumänische Verhältnisse sehr gehobenem Standard zusammen.

Erst einmal Grundnahrugsmittel gekauft
Zwei Drittel der Spendengelder in Höhe von 20.000 Euro wurden dafür verwendet, vom Rest Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Zucker, Nudeln und Öl gekauft. „Das Herrenhaus steht nun leer und verfällt“, ärgert sich Inge Thiel. Eine Nutzung für die 200 Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen zwei und 14 Jahren ist trotzdem nicht mehr möglich. „Also müssen wir die anderen Nebengebäude auch renovieren.“

Weitere Renovierungen
Als nächstes ist das Haus gegenüber dem „Deutsch-Haus“ vorgesehen, in dem derzeit 70 Kinder leben. Dort löst sich der Putz von der Decke, Schimmel blüht an fast allen Wänden, es funktionieren weder Heizung noch sanitäre Anlagen. Auch hier werden für die Renovierungen lokale Handwerker beschäftigt, das Material zum großen Teil in Rumänien gekauft. Die Sachen, die es dort nicht gibt, bringen Thiels und ihre Mitstreiter aus Deutschland mit. „Es wäre schön, wenn wir dem Heim auch diesmal helfen könnten.“

Der nächste Hilfstransport nach Rumänien startet Anfang Juli. Sach- und Geldspenden können bis Freitag, 25. Juni, abgegeben und überwiesen werden. Kontoverbindung: Stadtsparkasse Schwalmstadt, Stichwort: Rumänienhilfe, BLZ 52053458, Konto-Nr.: 4242. Sachspenden können im Hephata-Fuhrpark abgegeben werden. Nähere Informationen bei Inge Thiel unter  (06691)  966532 oder unter hithiel@t-online.de. (me)



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