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Aufwärtstendenz der hessischen Industrie hält an

Weiter deutliches Umsatzwachstum und geringeres Minus bei Beschäftigung

Hessen. Die hessische Industrie setzte auch im September dieses Jahres ihre Aufwärtstendenz fort. Die Umsätze nahmen wieder deutlich zu, wobei auch die Inlandsumsätze zweistellig anstiegen. Nachdem im letzten Jahr die Kurzarbeit deutliche Spuren hinterließ, wuchs jetzt auch wieder die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden erkennbar. Die Beschäftigung sank im Vorjahresvergleich nur noch leicht. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die Umsätze der hessischen Industrie im September 2010 mit 8,5 Milliarden Euro um 14 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um zwölf Prozent auf 4,3 Milliarden Euro und die Auslandsumsätze um 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.

Die Elektrotechnik, die im ersten Halbjahr ein Auftragsplus von über 90 Prozent verbucht hatte, steigerte ihren Umsatz im September um 34 Prozent auf 570 Millionen Euro. Beim Kraftwagensektor gab es ein Plus von 21 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und beim Chemie/Pharmabereich um 16 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Der Maschinenbau steigerte seinen Umsatz um zehn Prozent auf 750 Millionen Euro und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren um ebenfalls zehn Prozent auf 620 Millionen Euro.

Die hessische Industrie war im Jahr 2009 in bisher nicht gekanntem Ausmaß von der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise getroffen worden. Die Umsätze gingen um 13 Prozent zurück. Ein beträchtlicher Teil dieser Einbuße konnte aber in diesem Jahr schon wieder wettgemacht werden. Von Januar bis September 2010 gab es einen Umsatzanstieg um zwölf Prozent auf 68,2 Milliarden Euro. Die Inlandsumsätze legten um 9,3 Prozent auf 34 Milliarden Euro und die Auslandsumsätze um 15 Prozent auf 34,1 Milliarden Euro zu. Die stärksten Impulse kamen aus der Nicht-Eurozone. Hier gab es einen Anstieg von 17 Prozent auf 17 Milliarden Euro. Die Umsätze in die Eurozone nahmen um 12 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro zu.

Eine verbesserte Kapazitätsauslastung lässt sich an der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ablesen. Nach einem vor allem durch Beschäftigungsrückgang und Kurzarbeit bedingtes deutliches Minus im letzten Jahr ging es auch hier in diesem Jahr aufwärts. Im September 2010 lag die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden mit 45,8 Millionen um 4,1 Prozent höher als vor Jahresfrist. Von Januar bis September 2010 gab es trotz des noch bestehenden Beschäftigungsrückgangs einen Anstieg von 2,9 Prozent auf 390 Millionen Arbeitsstunden.

Die verbesserte Situation der hessischen Industriebetriebe schlägt sich zusehends auch bei der Beschäftigung nieder. Im September 2010 lag die Beschäftigtenzahl mit 343 500 nur noch um 0,4 Prozent niedriger als vor einem Jahr. In einzelnen Branchen gab es schon Zuwachsraten. Die Hersteller von Nahrungsmitteln verzeichneten einen Beschäftigungsanstieg um 2,4 Prozent auf 21 800 und die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren um 2,5 Prozent auf 30 200 Personen. Dagegen musste der Chemie/Pharmabereich einen Rückgang von 1,2 Prozent auf 55 900 hinnehmen. Beim Maschinenbau gab es eine Abnahme von 2,1 Prozent auf 36 800 und beim Kraftwagensektor  von 2,9 Prozent auf 45 700 Mitarbeiter. (red)



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