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Becker und Scholz plädieren für Straßenlampen-Contracting

Felsberg. Dass die mit dem Haushaltsplan 2012 vorgegeben Linie nach Einsparungen nicht nur im Ergebnishaushalt sondern auch bei den Investitionen in der Stadtverwaltung Felsberg noch nicht überall verinnerlicht sei, habe sich am Mittwochabend im Rahmen einer Erörterung des Ortsbeirates mit Vertretern des Bauamtes und des planenden Ingenieurbüros beim Umbau der Altstadtgassen in Felsberg gezeigt, berichtete Stadtverordneter Dirk Becker dem geschäftsführenden Vorstand des SPD-Ortvereins Felsberg. Konkret sei es darum gegangen, die Art der Straßenlampen  festzulegen, die im Zuge der Straßen- und Kanalerneuerung in der Postgasse, Obergasse und Quergasse montiert werden sollen.

Vom Ingenieurbüro und dem Vertreter des Stadtbauamtes seien dem Ortsbeirat zwei Straßenlampentypen zur Auswahl vorgeschlagen worden: Kosten je Lampe rund 3.000 Euro. Bei zehn neuen Lampen handele es sich um einen Betrag von 30.000 Euro, der nach der Straßenbeitragssatzung der Stadt von den Anliegern mindestens zur Hälfte aufgebracht werden müsste. Zur Stadtverordnetensitzung am 1. September 2011 sei eine Kostenberechnung vorgelegt worden, in der lediglich 2.638,05 Euro für Straßenbeleuchtung insgesamt berücksichtigt seien, weil man damals noch davon ausgegangen sei, dass die Straßenbeleuchtung überwiegend erhalten bleiben könne. Dies sei auch in der Anliegerversammlung so vermittelt worden.

Wenn nun einzelne Anlieger, die es sich leichter als andere leisten können, jetzt für neue Lampen mit der Begründung plädieren: Sie hätten die Straßenlampe ja auch täglich vor Augen und deshalb dürften diese ja auch gerne etwas mehr kosten, sei das zwar nachvollziehbar, könne aber nicht der Maßstab für den gebotenen sparsamen Umgang mit den städtischen Haushaltsmitteln sein.

Aus diesen Gründen habe er gemeinsam mit dem CDU-Stadtverordneten Norbert Scholz dafür geworben, die Entscheidung über die Art der neuen Lampen vorerst zurückzustellen und zunächst zu prüfen, ob von der E.ON Mitte AG ein Angebot für ein Straßenlampen–Contracting gemacht werden könne, wie es beim „Lichtstraßentermin“ für die Felsberger Stadtverordneten  am 27. Februar in Borken vorgestellt worden sei.

Die Stadt Felsberg sollte als Modellkommune die von der E.ON vorgeschlagenen Möglichkeiten auf jeden Fall prüfen. In Zeiten knapper Kassen sei dies eine liquiditätsschonende Möglichkeit und bietet Chancen zur effizienten Energieeinsparung. „Die Obergasse und Postgasse sollten meiner Meinung nach hier Modellcharakter für Felsberg haben“, sagte Dirk Becker und ergänzt: „Eventuell muss noch eine Anfrage an den Magistrat gestellt werden, ob die Möglichkeiten des Contracting ausreichend geprüft wurden und zu welchem Ergebnis man gekommen ist. Eine neue Straßenlampe mit einem Preis von zirka 3.000 Euro zu veranschlagen, scheint mir doch extrem hoch. Hier müssen wir Einhalt gebieten und uns nach besseren Alternativen umschauen.“(red)



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