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MT Melsungen bezwingt beinahe den Tabellenführer

Berlin/Melsungen. Die MT Melsungen holte beim bislang verlustpunktfreien Tabellenführer Füchse Berlin überraschend einen Punkt. Nach dem knappen Vorsprung zur Halbzeit (16:15) führten die Nordhessen zwei Minuten vor Schluss sogar mit 27:26, mussten dann aber noch einen Gegentreffer zum 27:27-Endstand hinnehmen. Vor 5.363 Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling-Halle warfen Fahlgren für die MT (6) und Christophersen für Berlin (10) die meisten Tore. Sie waren nach dem Befreiungsschlag gegen Wetzlar (28:25-Sieg) mit dem Vorsatz nach Berlin gefahren, den Tabellenführer zu ärgern. Und das ist der MT Melsungen am Mittwochabend ziemlich gut gelungen. Am Ende war sogar eine Sensation greifbar nahe.

Zunächst aber dominierten die Hausherren das Geschehen. Den Füchsen gehörten die ersten zweieinhalb Minuten des Spiels ganz allein. Christophersen, und zweimal Laen sorgten für eine schnelle 3:0-Führung. Doch das schockte die ohne Kubes (gesperrt), Karipidis und Zufelde (beide verletzt) und Sanikis (Magen-/Darmvirus) angetretenen Gäste nicht sonderlich. Vuckovic und Fahlgren brachten sie auf zwei Tore heran und in ungefähr diesem Abstand – mal zwei, mal drei Tore – blieben sie in den folgenden 20 Minuten den Füchsen auf den Fersen.

Bis Vuckovic, Allendorf und Hildebrand mit einem Dreierpack erstmalig für den Ausgleich sorgten (14:14, 27. Min.). Einen nicht unerheblichen Anteil daran hatte auch der nach etwa 18 Minuten für Fahlgren ins Tor beorderte Appelgren. Und dann war es ausgerechnet Stenbäcken, der Ex-Berliner, der die MT an seiner alten Wirkungsstätte erstmalig an diesem Abend in Führung warf (14:15, 28.). Weil dann zwar Jaszka traf, aber Romero von der Siebenmeterlinie scheiterte und auf der anderen Seite Vuckovic eine Chance nutzte, ging die MT gegen die verdutzten Berliner mit einem 16:15-Vorteil in die Pause.

Den zweiten Durchgang begann das Roth-Team genauso konzentriert, wie es den ersten beendet hatte. Danner markierte schnell das 15:17, Christophersen konterte, aber Vasilakis wusste richtig zu antworten. (16:18, 34.). Es sollte weitere vier Minuten dauern, bis die Füchse wieder gleichauf waren (18:18). Zwischenzeitlich hatten sie erneut einen Strafwurf vergeigt (Nincevic). Als Christophersen, der quasi  Alleinunterhalter im Berliner Rückraum war, mit seinem sechsten Treffer seine Farben mal wieder in Front brachte (22:21, 47.), hätte das Spiel durchaus zugunsten der Gastgeber kippen können.

Doch die MT hatte längst erkannt: Hier geht heute etwas! Und so wurde verbissen gekämpft. Jetzt waren es der immer mehr auftauende Fahlgren (Rückraum), Allendorf (Siebenmeter und Linksaußen) und der sich abermals steigernde Appelgren (Torwartparaden), die wichtige Impulse setzten und ihre Mannschaftskameraden förmlich mitrissen. Gespielt waren 57:53 Minuten als beim Stand von 26:27 die Sensation für den Außenseiter aus Nordhessen förmlich in der Luft lag. Zuvor hatte Jaszka einen Siebenmeter verwandelt, den aber Fahlgren postwendend beantwortete. Dem besten Berliner Chistophersen, war es dann vorbehalten, mit seinem zehnten Treffer an diesem Abend den Schlusspunkt zum 27:27 zu setzen, da die verbleibenden rund 100 Sekunden keinem mehr etwas einbrachten.

Durch diesen Sieg hat die MT nach nun fünf Spielen 4:6 Punkt erwirtschaftet und steht auf Tabellenplatz 11. Berlin indes bleibt trotz des ersten Minuspunktes auf Rang 1. (BerndKaiser)

Michael Roth zum Spiel:
Wenn man in Berlin beim Tabellenführer einen Punkt holt, muss man schon vieles richtig gemacht haben. Nach einer kurzen Anlaufphase sind wir dann doch recht schnell ins Spiel gekommen und harn fortan dem Favoriten Paroli geboten. Die Abwehr wurde Ende der ersten Halbzeit durch den Torhüterwechsel nochmal stabiler und vorne haben wir um unsere Chance gekämpft und oft auch verwertet. Ausschlaggebend war, dass unsere Mannschaft heute wie schon zuletzt gegen Wetzlar bedingungslos gefightet hat und mit Appelgren den stärksten Torwart auf dem Feld stellte. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die Wettkampfpause und die Spieler haben es sich nach den englischen Wochen verdient, ein wenig durchzuschnaufen.

Statistik

MT Melsungen: Appelgren, Sandström – Stenbäcken (1), Mansson, Fahlgren (6), Schröder, Vasilakis (4), Hildebrand (2), Danner (4), Allendorf (5/2), Vuckovic (5), Räbiger.

Füchse: Stochl, Heinevetter – Nincevic (3), Christophersen (10), Jaszka (4/1), Romero (1), Pevnov, Richwien (2) , Löffler, Laen (4), Bult (3/1), Igropulo, Wiede, Spoljaric.

Siebenmeter:2/5 – 2/3 (Es vergaben: Romero, 29:49 Min.; Nincevic, 35:13; Bult, 44:33 – Allendorf, 05:23)

Zeitstrafen: 1 – 3 (Spoljaric, 13:14 Min. – Danner, 20:15; 44:26; Hildebrand, 60:00)

Zuschauer: 5.363, Max-Schmeling-Halle Berlin.

Spielfilm: 1:0 (1.), 4:1 (4.), 5:3 (7.), 5:4 (10.), 6:5 (12.), 9:7 (15.), 11:9 (18.), 12:10 (20.), 13:11 (22.), 14:12 (25.), 14:15 (28.), 15:16 (HZ), 16:17 (32.), 16:18 (35.), 18:18 (38.), 18:19 (40.), 18:20 (42.), 20:21 (44.), 21:21 (46.), 22:22 (48.), 23:23 (50.), 23:24 (52.), 24:25 (54.), 25:26 (56.), 26:27 (58.), 27:27 (EN)



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