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Berufshilfe Hephata freut sich über weitere Förderung der Gombether Mühle

Borken-Gombeth. Alte Mühlen mahlen langsam – nicht so in Gombeth. Dort läuft seit September 2009 ein Projekt der Berufshilfe Hephata in Kooperation mit der Stadt Borken auf Hochtouren, um benachteiligte junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds für Deutschland – Xenos-Integration und Vielfalt“ gefördert und sollte in diesem Jahr auslaufen. Die erneute Förderung wurde nun bis Ende 2014 zugesagt. Dies wurde mit einer Feierstunde gewürdigt.

„Landleben zwischen Schwalm und Eder“, so nannte die Berufshilfe Hephata den ersten Projektdurchlauf in der Alten Mühle Gombeth, der gemeinsam mit der Stadt Borken und dem Jobcenter organisiert wurde. Dabei wurden 200 Teilnehmer, zum Großteil benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene, bei der Renovierung der Gebäude auf dem ein Hektar großen Mühlenareal gefördert und geschult. Zum einen in den fünf handwerklichen Bereichen Hauswirtschaft, Holz, Metall, Farbe und Gartenbau. Wobei die handwerklichen Arbeiten als Teil der Dorferneuerung Gombeth bis 2013 mit finanziert wurden.

Zum anderen erfolgte die Förderung aber auch in der Persönlichkeitsentwicklung, wie der pädagogische Leiter der Berufshilfe vor Ort, Lother Kneifel, erklärte: „Toleranz und Demokratie sind wesentliche Programminhalte, die beispielweise bei Auslandspraktika umgesetzt wurden.“ Die Vermittlungsquote der Teilnehmer lag nach Projektabschluss bei rund 40 Prozent. Eine erneute Förderzusage sichert nun bis Ende 2014 einen zweiten Projektdurchlauf. Dabei soll die Mühle zu einem „Bildungszentrum für nachhaltige Entwicklung, Toleranz und bürgerliches Engagement Schwalm-Eder“ umgebaut werden. Dies gründet auf drei Säulen: Die Qualifizierung und politische Bildung benachteiligter Menschen, Seminare für Kindergärten, Schulen und Träger der offenen Jugendarbeit sowie Tagungsangebote und Vorträge für Erwachsene.

Zur Feierstunde für die weitere Förderung erschienen rund 40 Gäste, darunter auch die Politiker, die das Projekt maßgeblich unterstützt hatten. „Ich möchte Ihnen für den Träger Hephata Diakonie ganz herzlich danken, dass Sie heute Morgen hierhergekommen sind – ja, dass wir uns überhaupt heute hier versammeln. Denn dieses Projekt steht und fällt mit der Gewährung von Fördermitteln und hier ganz hervorragend mit denen aus dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland, dem Xenos II“, so Hephata-Direktor, Diplom-Pädagoge Pfarrer Peter Göbel-Braun.

„Das Projekt hat die Unterstützung verdient, weil es ein gutes Projekt ist“, sagte Mitglied des Bundestages, Dr. Edgar Franke in seinem Grußwort. Ansonsten wäre „eine hervorragende Gelegenheit, die Kompetenzen dieser Menschen, das eigene Leben selbst zu gestalten und die soziale Teilhabe zu ermöglichen und zu fördern, für unsere Region vertan gewesen“, so Franke weiter. „Mit Ihrer Arbeit beweisen Sie stets ein hohes Maß an Professionalität und geben jungen Menschen eine berufliche Perspektive. Wir haben das Projekt mit gutem Gewissen unterstützen können“, so Mitglied des Bundestages, Bernd Siebert. „Ich freue mich, dass wir das Projekt gemeinsam bis 2014 sicher stellen konnten“, sagte auch Vize-Landrat Winfried Becker. „Das zweite Projekt bedeutet noch mal eine deutliche Öffnung in die Region und die Einbeziehung neuer Gruppen, die das Bildungszentrum Alte Mühle nutzen können.“ Borkens Bürgermeister Bernd Heßler: „Der ehemalige Mühlenstandort ist jetzt ein Ort des Lernens und der Bildung und damit auch eine Bereicherung des Freizeitangebotes im Borkener Seenland.“ In den Neubau eines Tagungs- und Gästehauses investiere die Stadt Borken als Bauherr seit September 2011 rund 580.000 Euro. Aus der Dorferneuerung Gombeth werde das Projekt mit einem Zuschuss von 240.000 Euro gefördert. (me)

Weitere Informationen unter www.alte-muehle-gombeth.de. (red)

 

 



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