Projekt „Nachhaltigkeit stärken – Abbrüche vermeiden“ vorgestellt
Schwalm-Eder. „Die nachhaltige Integration in Ausbildung und Arbeit ist für die Zukunft junger Menschen ein wichtiger und sehr entscheidender Bestandteil, um den Lebensunterhalt dauerhaft aus eigener Kraft zu sichern.“ Dies erklärte Landrat Frank-Martin Neupärtl bei der Vorstellung des Projekts „Nachhaltigkeit stärken – Abbrüche vermeiden“. Im Schwalm-Eder-Kreis werden jährlich zirka 600 Ausbildungsverhältnisse abgeschlossen. Leider werden zahlreiche Ausbildungen wieder abgebrochen und nur knapp 60 Prozent der Arbeitsaufnahmen sind nachhaltig. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Daher hat der Kreisausschuss beschlossen, in diesem Jahr 50.000 Euro für ein Projekt zur Bekämpfung von Arbeits- und Ausbildungsabbrüchen und zur Steigerung der Nachhaltigkeit aus dem Arbeitsmarktbudget des Landes Hessen zur Verfügung zu stellen.
Das neue Projekt „Nachhaltigkeit stärken – Abbrüche vermeiden“ richtet sich vor allem an Abgänger/innen in Hauptschulklassen und in Berufsschulen sowie an Auszubildende und Arbeitnehmer bis 25 Jahre mit möglichem Unterstützungsbedarf. Durch eine enge und intensive Zusammenarbeit mit dem Jobcenter, der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft und anderen Akteuren werden die Ziele – Nachhaltigkeit stärken, Abbrüche vermeiden – weiterhin unterstützt und auch die Betriebe mit angesprochen.
Für die Umsetzung des Projekts konnten der Starthilfe Ausbildungsverbund, die Jugendwerkstatt Felsberg und die Berufshilfe Hephata gewonnen werden. Erfahrene Fachleute mit guten Netzwerken werden nun dem Negativtrend entgegenwirken, damit Abbrüche gerade in der ersten Zeit von Arbeitsaufnahmen vermieden werden, so Landrat Neupärtl.
Aktuell wird das Projekt bereits in verschiedenen Schulen vorgestellt und soll durch regelmäßige Sprechstunden und Besuche fortgesetzt werden. Damit können bereits vor Ausbildungsbeginn im Herbst 2014 die individuellen Unterstützungsbedarfe ermittelt und auf einer vertrauensvollen Beziehungsebene die konkreten Hilfen angeboten werden. „Wir sind uns sicher, dass die Ergebnisse in den nächsten Jahren für den Erfolg des Projektes sprechen werden“ so der Landrat. (red)