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Inklusions-Expertin übernimmt Vorstandsposten

Judith Hoffmann neue pädagogische Direktorin der Hephata Diakonie

Sie ziehen künftig gemeinsam an einem Strang: Die neue pädagogische Direktorin der Hephata Diakonie, Judith Hoffmann (vorne), und der theologische Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Obrock sowie der kaufmännische Vorstand Klaus Dieter Horchem (v.l.). Foto: nhSchwalmstadt-Treysa. „Sie verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Qualifikationen in den Kernbereichen Hephatas – der Behindertenhilfe, der sozialen Rehabilitation und der Jugendhilfe“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Obrock über Judith Hoffmann. Der Hephata-Aufsichtsrat hat die 55-jährige Diplom-Heilpädagogin und Gesundheitswissenschaftlerin in seiner Sitzung am 7. August zur neuen pädagogischen Direktorin der Hephata Diakonie gewählt. Sie folgt damit auf Peter Göbel-Braun, der zum 1. Juli in den Ruhestand gegangen ist.

Ihr erster Arbeitstag als Vorstand der Hephata Diakonie wird zwar erst der 2. Januar 2016 sein – einige Gespräch mit ihren künftigen Vorstandskollegen Maik Dietrich-Gibhardt (theologischer Direktor) und Klaus Dieter Horchem (kaufmännischer Direktor) hat es aber dennoch bereits gegeben. „Wir werden bestimmt ein gutes Team“, sagen die drei Vorstände. Davon ist auch der Aufsichtsratsvorsitzende überzeugt. „Für ihr neues Amt ist Frau Hoffmann persönlich und fachlich hervorragend qualifiziert“, betont Dr. Obrock. Seit mehr als 20 Jahren habe die neue Direktorin hauptberuflich und ehrenamtlich eine Vielzahl an Erfahrungen im Bereich der Diakonie gesammelt.

Derzeit ist Hoffmann noch als Regionalgeschäftsführerin in der Behindertenhilfe und als Geschäftsführerin einer Einrichtung der Sozialen Rehabilitation in der Diakonie Himmelsthür e.V. in Hildesheim tätig. „Durch ihre Mitgliedschaft in Gremien und Fachverbänden der freien Wohlfahrtspflege ist es ihr immer wieder gelungen, wichtige sozialpolitische Anliegen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und gleichzeitig die Beteiligung der Betroffenen sicherzustellen“, so Obrock.

Auf gute Zusammenarbeit: Die amtierenden Hephata-Vorstände Maik Dietrich-Gibhardt (links) und Klaus Dieter Horchem stoßen mit der künftigen Kollegin Judith Hoffmann und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Rainer Obrock auf die Wahl der neuen Direktorin durch den Aufsichtsrat an. Foto: nhAufmerksam geworden ist Hoffmann auf die Ausschreibung des Vorstandspostens bei Hephata durch eine Freundin. „Ich kannte Hephata und Peter Göbel-Braun“, sagt die neue Direktorin. Hephata sei sehr breit aufgestellt und engagiere sich in ganz Hessen sowie in angrenzenden Bundesländern. Darin und auch in der langen Geschichte der Hephata Diakonie an ihrem Stammsitz sieht Hoffmann Parallelen zu ihrem bisherigen Dienstgeber. „Das Neue und Spannende für mich ist, dass ich nun die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens mitgestalten darf“, sagt Hoffmann.

Dass der Aufsichtsrat die Stelle der dritten Person im Vorstand nach dem Ausscheiden von Peter Göbel-Braun neu ausgeschrieben hat, hält Hoffmann für ein wichtiges Zeichen. Und auch die neuen Kollegen Dietrich-Gibhardt und Horchem stimmen dem zu. „Die pädagogische Fachlichkeit im Vorstand ist gerade wegen der Inklusions-Debatte sehr wichtig“, ist Hoffmann überzeugt. Es gehe neben der strategischen Entwicklung des Trägers Hephata auch um die Veränderung von Einstellungen und Haltungen in der Gesellschaft.
Als eine wesentliche Herausforderung sieht die neue Direktorin die Fortsetzung des Regionalisierungs-Prozesses im Geschäftsbereich Behindertenhilfe an. „Hephata ist hier mit hoher Innovationskraft und gleichzeitig mit dem rechten Augenmaß vorgegangen“, lobt Hoffmann. Bei der Regionalisierung in der Behindertenhilfe geht es darum, perspektivisch 300 von vormals 500 stationären Wohnplätzen vom Stammgelände in Treysa in die Regionen zu verlagern, aus denen die Menschen mit Behinderung kommen. „Hierbei dürfen aber nicht dogmatische Gründe im Mittelpunkt stehen. Es muss immer um das Wunsch- und Wahlrecht der Klienten gehen“, so Hoffmann.

Als zukunftsweisend bezeichnet die neue Direktorin auch die Arbeit der anderen Bereiche Hephatas, wie beispielsweise der Kliniken und der Akademie. In ihre Zuständigkeiten als pädagogische Direktorin fallen ab Januar 2016 neben der Behindertenhilfe die Soziale Rehabilitation, die Förderschulen und die Jugendhilfe, die gerade durch ihr Engagement in der Arbeit für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge derzeit besonders im Fokus steht.

Hoffmann wird in den ersten Monaten ihrer Tätigkeit bei Hephata eine Zweitwohnung in Kassel oder Marburg beziehen. Danach plant sie, mit ihrem Mann nach Schwalmstadt umzuziehen. Die drei erwachsenen Kinder sind bereits „aus dem Haus“ und stehen selber im Berufsleben. (red)



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