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Kommunen besiegeln Zusammenarbeit

Vorn (v.li.): die drei Bürgermeister Thorsten Vaupel, Jürgen Roth und Jürgen Liebermann mit Benjamin Neidert, Leiter Technische Betriebe Homberg (Efze) und Rudolf Matheis, Erster Beigeordneter der Gemeinde Frielendorf. Hinten (v.li.): Rolf Heerdt, Leiter des Fachdienstes Technischer Gemeindeservice, Bürgermeister Dr. Nico Ritz, Knüllwalds 1. Beigeordneter Johannes Brehm und Armin Heß, Erster Stadtrat von Schwarzenborn. Foto: Uwe Dittmer
Vorn (v.li.): die drei Bürgermeister Thorsten Vaupel, Jürgen Roth und Jürgen Liebermann mit Benjamin Neidert, Leiter Technische Betriebe Homberg (Efze) und Rudolf Matheis, Erster Beigeordneter der Gemeinde Frielendorf. Hinten (v.li.): Rolf Heerdt, Leiter des Fachdienstes Technischer Gemeindeservice, Bürgermeister Dr. Nico Ritz, Knüllwalds 1. Beigeordneter Johannes Brehm und Armin Heß, Erster Stadtrat von Schwarzenborn. Foto: Uwe Dittmer

Region. Vier Kommunen haben eine Vereinbarung über die gemeinsame technische Betriebsführung der Abwasseranlagen unterschrieben. So wollen sie finanzielle Aspekte ebenso sichern wie die Entsorgung und die Anlagenfunktion.

Vier Kommunen und zwei Abwasserverbände

„Hier geht es gar nicht um das große Geld, sondern um die Sicherstellung der Entsorgungssicherheit“, sagt Hombergs Bürgermeister Dr. Nico Ritz. Es gelte die Frage zu beantworten, wie man es schaffe, dass 16 Kläranlagen sicher funktionieren. Und man sei „guter Dinge, dass wir diesen wichtigen Schritt für alle vier Kommunen erreicht haben“, freut sich Dr. Nico Ritz.

Die Kommunen Homberg (Efze), Frielendorf, Knüllwald und Schwarzenborn wollen im Bereich der technischen Betriebsführung der Abwasseranlagen zusammenarbeiten. Mit dabei sind die Abwasserverbände Oberes Beisetal und Oberes Efzetal. Am Mittwoch, dem 08. Juli 2020, unterzeichneten die sechs Vertragspartner eine dementsprechende Vereinbarung auf der Homberger Kläranlage Im Kullbach. Vorausgegangen war eine einstimmige Zustimmung der Homberger Stadtverordnetenversammlung und der anderen kommunalen Parlamente von Frielendorf, Knüllwald und Schwarzenborn.

„Zusammenarbeit ist Herzensangelegenheit“

„Es ist eine Herzensangelegenheit von Homberg und Frielendorf, dass wir hier zusammenarbeiten und wir sind froh, dass wir das geschafft haben. Gerade in Coronazeiten ist es wichtig, dass dieses Stück Daseinsfürsorge funktioniert, um keine größeren Probleme zu kriegen“, erklärt Thorsten Vaupel.

Arbeitssicherheit im Mittelpunkt

„Es geht auch um die Arbeitssicherheit der sieben Mitarbeiter und des einen Auszubildenden. Damit es nicht zu personellen Engpässen kommt. Insbesondere bei Arbeiten, bei denen zwingend zwei Mann vor Ort sich gegenseitig absichern müssen, ist eine interkommunale Zusammenarbeit wichtig“, weiß Jürgen Liebermann. „Außerdem darf der demografische Wandel nicht außer Acht gelassen werden. Viele ältere Mitarbeiter gehen bald in den Ruhestand. Es ist daher nötig, das Berufsbild des Abwassertechnikers für interessierte künftige Auszubildende attraktiv zu machen“, so Jürgen Liebermann.

Jürgen Roth aus Knüllwald stimmte ihm zu und machte deutlich, dass ein Personalpool sehr wichtig sei, damit sich die Kollegen untereinander unterstützen und auch vertreten können.

Aufgaben der technischen Betriebsführung

Zu den Aufgaben der Mitarbeiter zählen unter anderem der Betrieb und die Instandhaltung der Abwasseranlagen, der Betrieb und die Instandhaltung der Abwasserableitungen (Kanäle), die Prozesssteuerung zur Abwasserbehandlung, die Wartungs- und Pflegearbeiten auf den Kläranlagen und die Rufbereitschaft außerhalb der Dienstzeit und an Wochenenden.

Ziele der gemeinsamen technischen Betriebsführung

Ziele dieser gemeinsamen technischen Betriebsführung der Abwasseranlagen sind insbesondere die Gewährleistung der Entsorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger und der Arbeitssicherheit der Beschäftigten im Hinblick auf die gestiegenen Anforderungen und das Erreichen von Synergieeffekten durch die Bündelung von Kräften. Die gemeinsame technische Betriebsführung umfasst die Überwachung, Steuerung und den Betrieb der Abwasseranlagen mit einem Kanalnetz von 355 Kilometern entsprechend den rechtlichen Vorgaben und den anerkannten Regeln der Technik. Hinzukommen 90 Regenentlastungsanlagen mit Regenüberlaufbecken, Staukanälen und Pumpwerken.

Die bauliche Unterhaltung und Erneuerung der Abwasseranlagen sind nicht Bestandteil der Vereinbarung und obliegen weiterhin der jeweiligen Kommune.

„Wir betreten Neuland“

Dr. Nico Ritz betonte: „Wir alle sind zwar in der interkommunalen Zusammenarbeit schon in den Bereichen Gewerbegebiet, Finanzen und Bautechnik erprobt, jetzt betreten wir jedoch bei der Abwassertechnik großes Neuland. Es kommen Herausforderungen auf uns zu.“

(di)



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