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Gremmels & Franke: Impfzentren öffnen!

Laut den Sozialdemokraten Gremmels und Franke ist genügend Impfstoff vorhanden. Sie fordern deshalb die Öffnung aller Impfzentren in Hessen. Symbolfoto: Wilfried Pohnke | Pixabay
Laut den Sozialdemokraten Gremmels und Franke ist genügend Impfstoff vorhanden. Sie fordern deshalb die Öffnung aller Impfzentren in Hessen. Symbolfoto: Wilfried Pohnke | Pixabay

Region. In diesen Tagen erhalten die über 80-jährigen Bürger*innen in Hessen einen Brief der Landesregierung über die Vergabe der Impftermine. Seitens der Sozialdemokraten hagelt es Kritik.

Timon Gremmels, Vorsitzender des SPD-Bezirks Hessen-Nord. Foto: SPD
Timon Gremmels, Vorsitzender des SPD-Bezirks Hessen-Nord. Foto: SPD

Auf Zugriffszahlen nicht vorbereitet

„Leider versagen die Verantwortlichen bei der Umsetzung auf ganzer Linie“, bemängelt der SPD-Bezirksvorsitzende Timon Gremmels MdB. Bereits beim Anmeldestart seien sowohl die telefonischen wie auch die digitalen Anmeldemöglichkeiten überlastet gewesen. Prof. Dr. Edgar Franke stellt fest: „Die Landesregierung hat ihre Zusage bisher nicht eingehalten, dass Call-Center und das Online-Portal auf hohe Zugriffszahlen vorbereitet sind.“

Hohes Risiko auf Anreise

„Leider versagt die Landesregierung auch bei den Impfzentren. Der Plan, zunächst nur sechs Impfzentren in den Großstädten zu öffnen, ist unverantwortlich“, unterstreicht Timon Gremmels.

Gesundheitsexperte Franke ergänzt: „Ausgerechnet für die gefährdeten Gruppen würde das bedeuten, dass sie für die Impfung zweimal nach Kassel oder Gießen fahren müssten, anstatt sich in Calden, Fritzlar, Korbach Eschwege oder Marburg impfen zu lassen. Hier sind teilweise Anreisezeitenzeiten von über einer Stunde für die einfache Fahrt nötig. Die Fahrt im ÖPNV wäre meist sogar noch zeitintensiver. Dies beinhaltet außerdem noch ein hohes Risiko für die Gruppe der über 80-jährigen.“

Es könnte viel mehr geimpft werden

Die Landesregierung schiebe den ruckelnden Anlauf der Impfzentren auf den mangelnden verfügbaren Impfstoff und solange könne man nur die Impfzentren in den Großstädten betreiben. In Hessen stehen laut Gremmels und Franke aktuell aber ca. 150.000 Impfdosen zur Verfügung, wovon bislang nur rund ein Drittel verimpft worden sei. „Damit lässt die Landesregierung die über 80-jährigen aus den ländlichen Regionen im Regen stehen! Und das, obwohl bereits jetzt viel mehr geimpft werden könnte“, betont Edgar Franke.

Bundestagsabgeordneter Prof. Dr. Franke, SPD. Foto: Tino Basoukos
Bundestagsabgeordneter Prof. Dr. Franke, SPD. Foto: Tino Basoukos

„In anderen Bundesländern wie beispielweise in Rheinland-Pfalz klappt der ganze Prozess erheblich besser. Dort haben bereits alle 31 Impfzentren ihren Betrieb aufgenommen und zahlreiche Termine werden flächendeckend vergeben – obwohl der Impfstoff ebenfalls nur begrenzt verfügbar ist“, sagt Gremmels.

Bürger*innen machen dem Unmut Luft

In Hessen hingegen funktioniert es – trotz anders lautender Versicherungen der Landesregierung – nicht. „Ausbaden müssen das wieder einmal die Landkreise und Städte. Dort rufen täglich Bürgerinnen und Bürger an und machen ihrem Unmut Luft, weil sie sich nicht für einen Impftermin anmelden können“, kritisieren die beiden SPD-Politiker.

„Das Impf-Konzept der Landesregierung muss dringend überarbeitet werden. Wir müssen das Impfen gerade für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger so unkompliziert wie möglich machen. Alle hessischen Impfzentren sind startklar. Sie müssen jetzt geöffnet werden“, betonten Gremmels und Franke.

(red)



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