Mit jüdischer Musik der Pogrome gedenken
Homberg. Unter dem Thema »Reise durch 2000 Jahre jüdischer Musik« steht ein Konzert, mit dem am Montag, 8. November der Ereignisse der Reichspogromnacht gedacht wird.
Schüler*innen erhellen den Hintergrund
Esther Lorenz und Peter Kuhz aus Berlin werden mit Gesang und Gitarre den reichen Schatz hebräischer Musik zum Leben erwecken. Zu Beginn führen Homberger Schülerinnen und Schüler in das Thema ein und bringen die Novemberpogrome 1938 in Erinnerung.
Geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Esther Lorenz Theater und Gesang in Mailand und Den Haag. Peter Kuhz begann im Alter von elf Jahren klassische Gitarre zu lernen. Er widmet sich insbesondere dem Jazz, jüdischer und lateinamerikanischer Musik. Regelmäßig treten sie bei Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenken auf.
Auf Diskriminierung folgt Gewalt
Während der Novemberpogrome 1938 wurden in ganz Deutschland, und auch in Homberg, jüdische Familien angegriffen und verhaftet, Geschäfte geplündert sowie Friedhöfe und Synagogen geschändet. Sie markieren den Übergang von der Diskriminierung zur systematischen, gewalttätigen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Mit ihrer jährlichen Gedenkveranstaltung wollen die Stadt Homberg, die Homberger Schulen sowie die Kirchengemeinden dafür Sorge tragen, dass diese Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich
(red)