Gedenken an die Holocaust-Opfer
Trutzhain. Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus’ ist am Freitag, 27. Januar, um 19.00 Uhr in der Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Seilerweg 1, zu einer Lesung mit Barbara Bišický-Ehrlich eingeladen.
„Als ich anfing, meine Oma Helenka für dieses Buch zu befragen, wiederholte sie immer nur die gleichen Worte: ‚Das kann man niemandem erzählen, Bára. Das glaubt einem kein Mensch …‘ Die erzählte dennoch – und ich begann zu schreiben …“ Barbara Bišichý-Ehrlich zeichnet als Chronistin ihrer eigenen Familiengeschichte ein mehrfaches Generationenportrait, angefangen bei ihren Urgroßeltern in der ehemaligen Tschechoslowakei, über die Zeit ihrer Großeltern und Eltern, bis hin zu ihren eigenen Erfahrungen als Enkelin von Holocaust-Überlebenden – ausgerechnet in der Bundesrepublik Deutschland.
Bišichý-Ehrlichs Geschichte erzählt vom Leben zwischen den Extremen, mit unerwarteten Wendungen und Traumata, die den Kindern vererbt wurden. Sie erzählt von Gefahren, Bedrohungen und den großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts über die die eine große Frage nach dem Umgang mit der Vergangenheit schwebt.
Barbara Bišichý-Ehrlich wurde 1974 geboren. Sie wuchs als Kind tschechischer Emigranten in Frankfurt am Main auf, wo sie bis heute mit ihren Kindern lebt. Nach einem Studium der Theaterregie und Dramaturgie in Prag arbeitet sie als Werbe- und Synchronsprecherin und leitet Kinder-Theatergruppen in der jüdischen Gemeinde Frankfurt.
Zu der Veranstaltung in der Gedenkstätte Trutzhain laden der DGB Schwalm-Eder, die Gedenkstätte und das Museum Trutzhain in Kooperation mit Arbeit und Leben Hessen ein.
(red)