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Insektensterben jetzt eindämmen

Region. Zum heutigen internationalen Tag der biologischen Vielfalt (Montag, 22. Mai) informiert Dr. Bettina Hoffmann, Bundestagsabgeordnete der Grünen für den Schwalm-Eder-Kreis und Waldeck-Frankenberg und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium.

80 Prozent weniger Insekten

Die Abgeordnete schreibt: „Das Artensterben ist längst vor unserer Haustür angekommen. Das kann jeder auch im Schwalm-Eder-Kreis selbst feststellen: Schmetterlinge sind weniger geworden. Die Masse der Insekten ist bereits um fast 80 Prozent reduziert. Damit nimmt auch die Zahl der Vogelarten ab.“

Die Lage sei dramatisch, so Hoffmann weiter. „Wir Menschen haben natürliche Lebensräume von Tieren und Pflanzen zerstört, zerschnitten und versiegelt. Wir haben bunte Wiesen zu Agrarsteppen, Wälder zu Holzfabriken und Moore zu Äckern und Siedlungen gemacht.“ Viele Arten seien unwiederbringlich verloren. „Das trifft auch uns Menschen, denn wir sind untrennbar Teil der Natur“, so Hoffmann.

Aktionsprogramm verbindet Klima- und Artenschutz

Die biologische Vielfalt sei das „Netz des Lebens“, das immer instabiler werde. „Deshalb müssen wir das Artensterben ernst nehmen“, appelliert die Grünen-Politikerin. „Nur gesunde Ökosysteme bieten Lebensraum für eine große Vielfalt an Tieren und Pflanzen, die wiederum die Ökosysteme stabilisieren und weniger anfällig für die Folgen der Klimakrise machen.“ Dies passiere, indem Würmer Böden fruchtbar halten, Schmetterlinge und Bienen Pflanzen bestäuben, Vögel und Igel die Welt der Insekten im Gleichgewicht halten.

„Was wir wieder brauchen sind blühende Landschaften mit Wiesen, Mooren, Hecken und alten Wäldern“, so Hoffmann. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums werde Klimaschutz mit Natur- und Artenschutz verbunden. Das Nationale Artenhilfsprogramm fördert Projekte, die die Qualität und Vernetzung der Lebensräume gefährdeter Arten verbessern. Mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt 2030 werden international vereinbarte Artenschutzmaßnahmen voran gebracht. Denn, so Hoffmann: „Jede Art, die ausstirbt, ist unwiederbringlich verloren, dabei ist sie unverzichtbarer Teil der Natur unserer Erde, die es für nachfolgende Generationen zu erhalten gilt.“

(red)



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