Verbraucher, Erzeuger und Vermarkter an einem Tisch
Schwalm-Eder. Gute Ernährung von klein auf – aus der Region und für die Region. Dies ermöglichen die Kita-Abo-Kisten. Das Projekt der Ökomodellregion Schwalm-Eder leiste einen wichtigen Beitrag für die Ernährungsbildung künftiger Verbraucherinnen und Verbraucher, so Kerstin Diehl, Grünen-Direktkandidatin für den Wahlkreis Schwalm-Eder-Süd.
Forum Landwirtschaft und Ernährung
„Es freut mich daher sehr, dass das Angebot bei uns im Schwalm-Eder-Kreis Fahrt aufnimmt“, sagt Kerstin Diehl. Die Außer-Haus-Verpflegung in Kindergärten und Schulen nehme mit der Zunahme an Ganztagsangeboten einen immer größeren Stellenwert ein. Gleichzeitig sei sie ein wichtiger Hebel, um die Nachfrage nach regionalen und ökologischen Lebensmitteln zu steigern.
Dies war auch Thema des Forums Landwirtschaft und Ernährung „Tischlein deck’ dich“ der Grünen Schwalm-Eder mit Beiträgen von Kerstin Diehl, Dr. Bettina Hoffmann (MdB), Martin Häusling (MdEP) sowie Tim Treis (Morschen), Sprecher der Vereinigung ökologische Landbau Hessen (VöL) und vielen Gästen im Landcafé in Gilsa. Dabei brachten die Grünen Verbraucher, Erzeuger und Vermarkter an einen Tisch und miteinander ins Gespräch. „Veranstaltungen wie diese sind wichtig, um unsere Region zu vernetzen und Synergien zu erzeugen“, ist Kerstin Diehl überzeugt.
Notwendigkeit geschulten Personals
„Ernährung betrifft uns alle, von klein auf. Ernährung entscheidet über das Wohlergehen und die Lebenschancen unserer Jüngsten“, so die Bio-Bäuerin und Mutter von vier Kindern. Wie die Veranstaltung zeigte, sei das Potential für die Produktion und Vermarktung guter Lebensmittel im Schwalm-Eder-Kreis vorhanden. „Was es braucht, ist, das Bewusstsein für regionale und ökologische Ernährung zu schärfen und Personal zu schulen, damit mehr davon in der öffentlichen Verpflegung in Kindergären, Schulen, Pflegeheimen und Betrieben Einzug hält.“ Dies werde von Land und Bund auch gefördert, waren sich Kerstin Diehl und Dr. Bettina Hoffmann einig.
Mit Böden verantwortungsvoll umgehen
Ökologische Landwirtschaft könne damit auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Böden sind wichtige CO2-Speicher“, so Kerstin Diehl. In Zeiten von Flächenkonkurrenz werde es immer wichtiger, verantwortungsvoll mit Böden umzugehen. Ökologische Landwirtschaft sei in Zeiten von Flächenkonkurrenz kein Luxus, sondern leiste gesamtgesellschaftlich gesehen einen wichtigen Beitrag für Nachhaltigkeit, bestätigte Tim Treis. Eine weitere Versiegelung wertvoller Ackerböden auch im Schwalm-Eder-Kreis sei daher nicht zukunftsgerichtet, so der abschließende Tenor des Forums Landwirtschaft und Ernährung.
(red)