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FWG: Verkehrsministerium setzt falsche Signale

Schwalm-Eder. Auf Unverständnis bei der FWG- Kreistagsfraktion stößt der Erlass des Hessischen Verkehrsministeriums zur Überprüfung von Tempo 30 in den Ortsdurchfahrten, so deren Sprecher Lothar Kothe, Malsfeld. Die Verantwortlichen im Kreis, in den Städten und Gemeinden, hätten diese Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht ohne Grund vornehmen lassen. Hier stünde die Sicherheit der Bürger und besonders der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Deshalb seien die vorhandenen  Geschwindigkeitsbeschränkungen an Bushaltestellen, Kindergärten und Schulen aus Sicht der FWG notwendig. Bei den anstehenden Überprüfungen sollte nach Meinung der FWG eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung nur im Einvernehmen mit der betroffenen Stadt, beziehungsweise Gemeinde vorgenommen werden. Hierfür werde sich die FWG-Kreistragsfraktion mit allen ihr zur Verfügung stehnden Mitteln einsetzen.

Es sei bedauerlich, dass sich der Erlass bereits im Bereich der Bushaltestelle in Malsfeld-Elfershausen auswirken solle. Das Argument, es befinde sich an beiden Seiten der Fahrbahn ein Bürgersteig und dass keine besondere Gefahrenstelle vorhanden sei, stimme so nicht. Lothar Kothe verwies dabei auf zwei schwere Verkehrunfälle in diesem Bereich hin. Einer mit tödlichem Ausgang liege allerdings schon über 20 Jahre zurück. Die Ortsdurchfahrt Elfershausen habe trotz des nahen Autobahnzubringers noch immer ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Die vorhandene Kurve und auch verstärkt auftretender Nebel rechtfertigten die Geschwindigkeitsbegrenzung. Auch der Wunsch betroffener Bürger nach größtmöglicher Sicherheit solle bei der Entscheidung, ob eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung erfolgen kann, verstärkt berücksichtigt werden.

Noch fragwürdiger sei der Erlass aus dem Verkehrministerium von Minister Posch (FDP) aber im Hinblick auf die Tempolimits vor Kindergärten und Schulen. Hier sollen die Begrenzungen nach FWG-Auskunft nur während der Öffnungzeiten gelten und in den Ferien aufgehoben werden. „Wie man dies händeln will, bleibt mir unerklärbar“, so Kothe.´Dies stiffte nur weitere Verwirrung unter den Verkehrteilnehmern.  „Will man etwa die Verkehrszeichen während der Ferien abbauen oder abdecken? Soll unter die Verkehrszeichen zusätzlich die Zeit der Geltungsdauer angebracht werden? Wie will man es übrigens am Wochenende handhaben? Für die FWG ist dieser Erlass unverantwortlich und eine gefährliche Vorgabe. Er ist nicht an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet und sollte schnellstens im Papierkorb verschwinden.“ (red)



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