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Auszeichnung für das Kreisprojekt „Gewalt geht nicht!“

kommunalfuchs-2009Schwalm-Eder. „Es war ein ganz besonderer, ein bewegender Moment, als wir im altehrwürdigen Rathaus in Ber­lin-Schöneberg für unser Projekt „Gewalt geht nicht!“ den Kommunalfuchs 2009, eine bundesweite Auszeichnung, erhalten haben“, so Landrat Frank-Martin Neupärtl und Stephan Bürger in einer Pressemitteilung. Die Preisverleihung der Zeitschrift DEMO – herausgegeben von der Sozialdemokratischen Ge­meinschaft für Kommunalpolitik (SGK) – am 5. November 2009 war der Höhepunkt des diesjähri­gen Kommunalkongresses der SGK in Berlin.

Der „Kommunalfuchs 2009“ wurde an sieben vorbildliche Projekte in sechs Bereichen verliehen. Der Schwalm-Eder-Kreis erhielt diese Auszeichnung in der Kategorie „Engagement eines Einzelnen oder einer Gruppe gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremden­feindlichkeit“.  Laudator für das Projekt „Gewalt geht nicht!“ war der ehemalige, langjährige Oberbürgermeister der Stadt Dortmund und jetzige Vorsitzende der Bundes-SGK, Dr. Gerhard Langemeyer.  Dr. Langemeyer würdigte vor allem das Engagement des Projektleiters Stephan Bürger, aber auch den gemeinschaftlichen Einsatz des Schwalm-Eder-Kreises mit zahlreichen Partnern, um ein deutliches und nachhaltiges Zeichen gegen Rechtsextremismus und Gewalt – für Toleranz, Demokratie und Zivilcourage zu setzen.

Die Schwerpunkte des Projektes stellen sich wie folgt dar: Informationen zur rechtsextremen Szene sammeln und auswerten, Entwickeln und Anbieten von Fortbildungsangeboten für Multiplikatoren aus allen wichtigen Bereichen, Unterstützung und Beratung in aktuellen Krisensituationen sowie Beratung und Unterstützung zur Prävention und Intervention. Alle Angebote richten sich an die gesamte Bevölkerung im Schwalm-Eder-Kreis. Besonders wer­den Städte und Gemeinden, Vereine und Verbände, Schulen, Jugendgruppen und Eltern angesprochen.

Dr. Langemeyer betonte in seiner Laudatio die Einbeziehung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Institutionen und den Appell gemeinschaftlichen Handelns. So würden für das Sammeln von Informationen zur rechtsextremen Szene Absprachen mit der zuständigen Polizei und den Ordnungsämtern aller Städte und Gemeinden im Landkreis getroffen. Das Beratungsangebot für Institutionen und Familien gelingt, weil sowohl mit externen Partnern eine enge Kooperation verabredet wurde, als auch intern mit den Fachdiensten im Jugendamt. In besonderen Krisensituationen ist dadurch ein unmittelbares Eingreifen möglich. Um ein erfolgreiches Konzept zur Prävention zu entwickeln und anzubieten, wurden regionale und hessenweite Kooperationen eingegangen. Darüber hinaus ist es gelungen, einen Projektaus­schuss auf Landkreisebene zu bilden, der sich aus Vertretern vieler gesellschaftlicher Gruppen unter Vorsitz des Landrates zusammensetzt. Dies waren die wesentlichen Punkte in der Laudatio von Dr. Langemeyer und zugleich die wich­tigsten Gründe für die Jury, um das Projekt „Gewalt geht nicht!“ mit dem Kommunalfuchs 2009 auszuzeichnen. Auszeichnung, Urkunde und Berichterstattung sollen nun andere Kommunen motivieren, dem Beispiel des Schwalm-Eder-Kreises zu folgen.

Landrat Frank-Martin Neupärtl und Projektleiter Stephan Bürger nahmen den Preis in Empfang. „Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir mit unserem Projekt auf einem guten, erfolgverspre­chenden Weg sind. Es ist ein Anreiz, unsere gemeinschaftlichen Anstrengungen, Information, Aufklärung, Beratung und Unterstützung fortzusetzen“. (red)



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