Einzelhandel festigt Wachstum
Hessen. Nach ersten Ergebnissen für die Monate Januar bis Juni 2010 stiegen die Umsätze der hessischen Einzelhändler, verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, um 2,5 Prozent. Nach Ausschaltung der Preisveränderungen verblieb, wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, real ein Plus von annähernd zwei Prozent. Die größte Branche, der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (beispielsweise die Supermärkte und Kaufhäuser), blieb allerdings nominal geringfügig und real um knapp ein Prozent unter ihrem Vorjahresumsatz; ähnliches gilt für den Facheinzelhandel mit Lebensmitteln. Deutlich besser ging es dem Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik, dessen Umsätze nominal um fast drei Prozent und real sogar um neun Prozent zunahmen.
Auch beim Facheinzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Wohn- und Einrichtungsbedarf besserte sich die Lage. Dort stiegen die Umsätze nominal um fast drei und real um fast zwei Prozent. Der Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren blieb nominal auf dem Stand des Vorjahres; real war dies ein Minus von einem halben Prozent. Der Einzelhandel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, aber auch die Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und Parfümerien gehören, übertraf nominal das Niveau des Vorjahres um knapp fünf Prozent; real bedeutete dies ein Plus von knapp vier Prozent. Der Versand- und Internethandel hatte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus von nominal fast zehn und real neun Prozent zu verzeichnen.
Die günstigere Umsatzentwicklung wirkte sich auch auf die Beschäftigung aus. So stieg die Gesamtzahl der Beschäftigten im Einzelhandel um fast ein Prozent, wobei die Zahl der Vollbeschäftigten um fast drei Prozent zunahm. Dagegen sank die Zahl der Teilzeitbeschäftigten um annähernd ein Prozent. (red)
