Der Raum predigt mit
Kirchenhelfer trafen sich zur ersten Sprengelkonferenz in Hephata
Schwalmstadt-Treysa. Knapp 60 ehemalige und aktuelle Küsterinnen und Küster, Hausmeisterinnen und Hausmeister aus den Kirchenkreisen Fritzlar, Hersfeld, Homberg, Melsungen, Rotenburg, Schmalkalden und Ziegenhain sowie Mitglieder der Gemeindevertretung Hephata trafen sich Anfang November zu ihrer ersten großen Sprengelkonferenz in Hephata. „Solange es die Kirche gibt wird es den Küsterdienst geben. Weil es die Kirche nur gibt, solange sie Gottesdienst feiert.“ Propst Helmut Wöllenstein, Sprengel Waldeck und Marburg, eröffnete die Fachtagung mit einem Grußwort. Er war in Vertretung von Pröpstin Sabine Kropf-Brandau, Sprengel Hersfeld, in die Hephata-Kirche gekommen.
Wöllenstein ging in seinem Referat auf den Dienst der Küsterinnen und Küster und dessen Zukunft ein. Mit unter auch mit einem Augenzwinkern: „Aber wie entscheidend für das Erleben eines Gottesdienstes ist das Raumklima. Der Raum predigt mit. […] Liebevoll angewärmtes Taufwasser, geduldige Verhandlungen mit einem Brautpaar und seinen komplizierten Wünschen an die Dekoration, was ja einen Küster den letzten Nerv kosten kann, wie viele von Ihnen investieren auf diesem Gebiet enorm viel Kraft, Zeit, Geduld, Nerven?“
Hephata-Direktorin und Pfarrerin Barbara Eschen gab einen Überblick über Hephata und dessen Geschichte. Corina Hillebrecht, Hephata-Küsterin, sprach zur Geschichte der Hephata-Kirche, Sabine Schneider-Wagner, Hephata-Küsterin, las aus einer Broschüre vor und gab Erklärungen zu Bildern und Altar des Gotteshauses. Nach einem gemeinsamen Abendessen und dem Reisesegen von Roland Wagner, Fachreferent für Küsterarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, verabschiedeten sich die Gäste aus Hephata. (me)