Brandserie aufgeklärt – Tatverdächtiger in U-Haft
Spangenberg. In den vergangenen Monaten, beginnend im April 2011, kam es im Stadtgebiet von Spangenberg zu einer Serie von sieben Bränden, die nach polizeilichen Ermittlungen durch Brandstiftung verursacht waren. Der letzte Brand hatte sich am Donnerstagabend, 15. Dezember ereignet (wir berichteten). Verletzt wurde durch die Brände niemand. Brandobjekte waren meist Schuppen, in denen unter anderem Holz, Möbel, Gartengeräte, in einem Fall ein Traktor lagerten beziehungsweise untergestellt waren. In einem Fall wurde versucht, ein Rad eines am Straßenrand geparkten Pkw in Brand zu setzen. Beim letzten Brand am 15. Dezember wurden gelbe Säcke auf einem Grundstück angezündet, die zwischen zwei Gebäuden lagerten.
Nach dem letzten Brand verdichtete sich der Tatverdacht gegen eine Person, die einmal in der Nähe eines Brandortes gesehen worden war. Der Hinweis kam von der Feuerwehr. Der Mann hatte sich um einen Eintritt in die Wehr beworben, war aber abgelehnt worden. Nach dem Brand der gelben Säcke war der gleiche Mann auf dem Video einer Videoüberwachungsanlage eines Gewerbebetriebes in der Nähe des Brandortes, Berliner Straße, zu sehen. Noch am Freitagabend konnte der Aufenthalt des wohnsitzlosen Mannes in Spangenberg ermittelt und der Mann vorläufig festgenommen werden. In seiner Vernehmung gestand er dann alle sieben in Rede stehenden Brandstiftungen. Dreimal hatte es in der Grünen Straße gebrannt, einmal am Burgsitz, einmal in der Schafgasse, einmal in der Brückenstraße und zuletzt in der Berliner Straße.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel wurde der Tatverdächtige, ein 37-jähriger Mann aus Osthessen, am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Das Gericht ordnete die Untersuchungshaft gegen den 37-Jährigen an. Er wurde noch am Samstag in eine Untersuchungshaftanstalt überstellt. (ots)
