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MT zieht ins Achtelfinale des DHB-Pokals ein

michael-allendorf131024Melsungen. Die Rückkehr an die alte Heimstatt hat sich für die MT Melsungen und seine heimischen Fans gelohnt. In der mit 1.000 Besuchern fast ausverkauften Melsunger Stadtsporthalle bezwangen die Bartenwetzer den VfL Gummersbach in der zweiten Runde des DHB-Pokals nach leichten Anlaufschwierigkeiten letztlich sicher mit 32:27 (17:14) und zogen damit ins Achtelfinale ein. Gleichzeitig gelang damit die Revanche für die 30:32-Niederlage vor sieben Wochen im Ligaspiel in Kassel. Auf Seiten der MT war Michael Allendorf zehnmal erfolgreich, für Gummersbach traf Raul Santos sogar noch dreimal öfter ins Netz.

Beide Mannschaften mühten sich in der Anfangsphase um eine Linie, fanden aber nicht wirklich eine. Immer wieder waren die gut gestaffelten Abwehrreihen Endstation aller Angriffsbemühungen. Dass dennoch Tore fielen, lag eher an den unterdurchschnittlichen Leistungen der Torhüter. Weder Per Sandström auf der einem, noch Carsten Lichtlein auf der anderen Seite hatten ihren besten Tag erwischt. Obwohl der Gummersbacher immerhin drei seiner insgesamt nur vier Paraden vor dem Wechsel in den ersten vier Minuten, jeweils gegen Michael Müller, verbuchen konnte. Pech dabei aus seiner Sicht, dass die Abpraller entweder wieder bei der MT oder im Seitenaus landeten. Und so war die Abfolge der Tore auch keine Überraschung: die MT legte vor, der VfL zog nach. Bis nach einer Viertelstunde durch eine Zeitstrafe gegen Daniel Kubes die Gummersbacher durch den flinken Raul Santos plötzlich die Nase mit 9:8 vorn hatten.

Die Freude darüber währte aber nicht lange bei den Gästen. Patrik Fahlgren glich aus, und nach einer Auszeit durch Emir Kurtagic war dessen Mannschaft plötzlich von der Rolle. Drei verwandelte Siebenmeter von Johannes Sellin sowie Michael Allendorf und Philipp Müller, bei Gegentreffern durch Florian von Gruchalla und Andreas Schröder, stellten auf 14:11 für die Gastgeber, Michael Müller und Patrik Fahlgren erhöhten weiter. Ganz abschütteln ließen sich die Oberbergischen jedoch nicht. Christoph Schindler, erstmals nach seiner Verletzung wieder mit dabei, und Raul Santos verkürzten bis zum Pausenpfiff sogar wieder etwas.

Beide Teams begannen die zweite Hälfte mit einem Torhüterwechsel. Mikael Appelgren löste Per Sandström ab, Borko Ristovski kam für Carsten Lichtlein. Und der Mazedonier führte sich gleich prächtig ein. Würfe von Philipp Müller, Johannes Sellin, Felix Danner und Michael Allendorf fischte er weg und lieferte seinem Team die Vorlage zur Aufholjagd bis zum 20:19 (39.). Zu mehr langte es allerdings nicht. Weil sich die Melsunger besannen, und mit frischen Kräften von der Bank einen Gang höher schalteten. Christian Hildebrand, Malte Schröder und Anton Mansson nutzten die entstandenen Zuordnungsprobleme in der Gummersbacher Hintermannschaft, machten viel Betrieb und ermöglichten Michael Allendorf (2) und Michael Müller die Tore zum 23:19 (44.).

Auch wenn das noch kein Ruhekissen war, wirklich gefährlich wurden die Oberbergischen danach nicht mehr. Borko Ristovski mühte sich weiter, nicht allzu viele Bälle aus dem Netz holen zu müssen, und vorn war einzig der wieselflinke Raul Santos noch ein Faktor. Kurios dessen Erfolg zum 24:21, als Christoph Schindler das Leder fulminant an die Unterkante der Latte geknallt hatte, Mikael Appelgren noch irgendwo in der Luft danach suchte, und der quirlige Brasilianer als einziger die Übersicht behielt und den Abpraller eiskalt versenkte. Insgesamt neunmal traf der Linksaußen allein nach der Pause. Zweimal mehr als sein Gegenüber Michael Allendorf. Der auch davon profitierte, dass der VfL spätestens nach seinem Gegenstoßtreffer zum 28:24 aufsteckte und sich in sein Schicksal ergab.

MT-Trainer Michael Roth: Wir wussten um die Schwere der Aufgabe, die mit Gummersbach auf uns zukommt. Aber die wurde von der Mannschaft gut angenommen und vor allem erfolgreich gelöst. Es ist jetzt das Selbstvertrauen da, dass man braucht, um auch enge Phasen eines Spiels zu überstehen, wie dies zu Beginn der zweiten Halbzeit der Fall war. Wir freuen uns natürlich, weiterhin im Rennen zu sein und blicken gespannt auf die Auslosung der nächsten Runde. (Bernd Kaiser)

Statistik

MT Melsungen: Appelgren (6 Paraden / 14 Gegentore), Sandström (4 P. / 13 G.); Stenbäcken (1), Mansson (2), Sellin (6/3), Kubes, Fahlgren (3), Schröder, Hildebrand (1), Danner (2), P. Müller (2), Zufelde, Allendorf (10), Vuckovic, M. Müller (4).
VfL Gummersbach: Ristovski (9 P. / 15 G.), Lichtlein (4 P. / 17 G.); Schröter, Mladenovic, Schindler (1), Kopco, Putics (3), Lützelberger, J. Larsson (1), Heyme, F. Larsson (1), Gaubatz (4), von Gruchalla (2), Schröder (2), Santos (13/3).

SR: Holger Fleisch (Nellingen) / Jürgen Rieber (Nürtingen)

Zeitstrafen: 8 – 8 (Sellin 13:49, Kubes 22:48, Mansson 46:47, Schröder 48:33– J. Larsson 16:44 23:16, von Gruchalla 24:35, Schröder 45:48).
Strafwürfe: 3/3 – 3/3
Zuschauer: 1.000 in der Stadtsporthalle Melsungen.

Spielfilm: 0:1 (1.), 1:1 (3.), 2:2 (6.), 5:4 (9.), 7:5 (12.), 7:7 (15.), 8:9 (18.), 11:9 (22.), 12:11 (24.), 14:11 (26.), 15:12 (28.), 17:14 (HZ), 19:16 (34.), 19:17 (36.), 20:18 (38.), 20:19 (40.), 23:19 (44.), 24:20 (45.), 26:23 (51.), 26:24 (52.), 28:24 (53.), 29:25 (54.), 30:25 (56.), 30:26 (57.), 31:26 (59.), 32:27 (EN)

Alle Pokalergebnisse der 2. Runde:

Dienstag, 22. Oktober:
HSG Wetzlar – Bergischer HC 28:22 (12:8)

Mittwoch, 23. Oktober:
ASV Hamm-Westfalen – HC Erlangen 29:33 (16:13)
Eintracht Hildesheim – DHfK Leipzig 30:27 (15:14)
TuSEM Essen – HBW Balingen-W. 24:32 (14:11)
HSG Nordhorn-Lingen – Rhein-Neckar Löwen 22:31 (9:16)
VfL Bad Schwartau – TSV Hannover-Burgdorf 38:31 (17:12)
TSG Friesenheim – Füchse Berlin 24:32 (14:17)
SG Leutershausen – HG Saarlouis 33:26 (15:9)
TuS Ferndorf – EHV Aue 29:37 (14:19)
TV Bittenfeld – TV Emsdetten 25:22 (9:11)
SG Wallau – THW Kiel 24:39 (8:18)
SG BBM Bietigheim – TuS N-Lübbecke 24:31 (11:15)
HSV Hamburg – Frisch Auf Göppingen 31:33 n.V. (27:27,17:17)
TBV Lemgo – GWD Minden 35:20 (17:11)
MT Melsungen – VfL Gummersbach 32:27 (17:14)
SG Flensburg-Handewitt – SC Magdeburg 26:16 (12:8)

Die Paarungen des Achtelfinals werden ausgelost am kommenden Sonntag, 27. Oktober, vor der Bundesligabegegnung “Füchse Berlin gegen HSV Handball” (live ab 17.15 Uhr im Free-TV auf sport1). Die Spiele des Achtefinals finden statt am Mittwoch, 11. Dezember.



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