Grüne rufen zur Teilnahme an Demonstration auf
Für bäuerliche Landwirtschaft – gegen Agrarfabriken
Gudensberg. Im Gudensberger Geflügelschlachthof werden zirka 90.000 Tiere täglich geschlachtet. Dies reiche offensichtlich noch nicht aus, denn eine Erweiterung des Betriebes sei geplant, so dass künftig bis zu 180.000 Tiere täglich geschlachtet werden könnten. Bündnis 90/Die Grünen befürchtet, dass dadurch weitere Intensivmastanlagen im Schwalm-Eder-Kreis entstehen könnten. Eine Verdoppelung der Schlachtkapazitäten ziehe womöglich eine Verdoppelung der Mastplätz nach. Die Grünen Schwalm-Eder begrüßen die Gründung der Bürgerinitiative im Chattengau gegen Massentierhaltung und deren geplante Demonstration am 22. Februar in Gudensberg und rufen zur Unterstützung auf.
Termin:
Samstag, 22. Februar, 11 Uhr
Dr. Georg-August-Zinn-Schule, Schwimmbadweg 30
„Mit der Demonstration soll ein wirkungsvolles Zeichen gegen die Zunahme der Massentierhaltung gesetzt werden“, so Bettina Hoffmann (Vorstandssprecherin).
Bereits seit Jahren fordern Bündnis 90/Die grünen eine Änderung des Planungsrechts ein, um der kommunalen Ebene eine Entscheidungskompetenz zu geben. Vor dem Hintergrund der Zunahme der Massentierhaltung im Schwalm-Eder-Kreis mit weit reichenden Folgen für die Region sollten die Erweiterungsplänen der Schlachtfabrik in Gudensberg auf allen Ebenen gestoppt werden.
Jörg Warlich (Kreistagsabgeordneter, Grüne) wörtlich: „Wenn auch Sie gegen die Erweiterung der Schlachtfabrik und die Massentierhaltung sind, dann geben Sie Ihrer Meinung eine Stimme! Bringen Sie Trillerpfeifen, Trommeln, Transparente o. ä. Hilfsmittel zur Demonstration mit, um die Verantwortlichen wach zu rütteln.“(red)