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Gegner statt Opfer

Förderschule Hephata lud zum ersten Regionaltreffen ein

Homberg.
Prävention im Team (PiT), so heißt ein Schulprogramm gegen Gewalt und für soziales Lernen, das vom Land Hessen im August 2007 ins Leben gerufen wurde. Bislang nehmen hessenweit 80 Schulen daran teil, unter anderem auch die Ludwig-Braun-Schule der Förderschule Hephata. Bei einem ersten Regionaltreffen Anfangs März in Homberg kamen elf PiT-Teilnehmer zusammen. Erfahrungs- und Informationsaustausch standen bei dem Treffen auf dem Gelände des Homberger Behördenzentrums auf dem Programm.

Eingeladen hatte die Ludwig-Braun-Schule. Hier besteht das PiT-Team aus den beiden Lehrkräften Astrid Otmann und Klaus Bothe, einem Vertreter der Hephata-Jugendhilfe, Guido Fuchs, und Markus Brettschneider, Jugendkoordinator der Polizeidirektion Schwalm-Eder. Das Team existiert seit zweieinhalb Jahren. Alle 14 Tage bearbeitet es mit Schülern  zwei Stunden lang im Unterricht das Thema Gewaltprävention. Beispielsweise in Rollenspielen. Dabei geht das Programm von der Perspektive potentieller Opfer aus, setzt auf Deeskalation und Stärkung des Selbstbewusstseins. Wie kann ich helfen, ohne selbst Opfer zu werden? Wie kann ich mir im Ernstfall Hilfe organisieren? Dies sind zwei zentrale Arbeitsfragen des Programms, der Kernsatz lautet: „Täter suchen Opfer, keine Gegner!“

Christian Wild, stellvertretender PiT-Projektleiter Mittelhessen des Hessischen Kultusministeriums, zeigte sich interessiert an den Erfahrungen der Teilnehmer im Kreis. Neben den Vertretern des Hephata-Teams aus Schwalmstadt-Treysa waren auch die PiT-Teams der Fuldatal-Schule Melsungen und der Hermann-Schafft-Schule Homberg, beides ebenfalls Förderschulen, gekommen. Die Teams bestehen in der Regel aus zwei Lehrkräften, einem Vertreter der Polizei und der Jugendhilfe. Das Projekt ist eines von drei des Programmes „Gewaltprävention und Demokratielernen (GuD)“ der Hessischen Landesregierung. PiT wird getragen vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, des Hessischen Kultusministeriums und des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit. Es läuft seit 2007 bis vorläufig 2012. Vor dieser Phase wurde PiT seit 2004 als Modellprojekt an Schulen in Frankfurt am Main und im Kreis Offenbach erprobt. „PiT hat einen guten Ruf“, so Christian Wild. „Auch bei diesem Treffen zeigt sich, dass die Schulen, die damit arbeiten, wirklich etwas Gutes machen.“ (me)



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