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MT schickt elf Nachwuchsathleten nach Wiesbaden

Wiesbaden/Melsungen. Zum Ausklang der Wintersaison in der Leichtathletik nominierte Alwin J. Wagner elf junge Athleten der MT 1861 Melsungen für die hessischen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften des Hessischen Turnverbandes, die kommendes Wochenende in Wiesbaden ausgetragen werden. Dabei musste der sportliche Leiter auf die verletzten beziehungsweisen erkrankten Michael Hiob, Raphael Strube, Victoria Mand und Katharina Wagner verzichten.  MT-Chef Hans-Jörg Engler betonte, dass es immer wieder lohnend für die Melsunger Nachwuchsathleten sei, sich gegen die südhessische Konkurrenz zu messen. „Wir brauchen diese Vergleiche, die uns Entwicklungschancen im Wettkampf bieten“, sagte Engler und hofft auf ein erfolgreiches Abschneiden dieser hoffnungsvollen und leistungsstarken MT-Mannschaft in der hessischen Landeshauptstadt. Allerdings blieb das Meldeergebnis für diese Vielseitigkeitsprüfung, die aus dem 60 Meter-Sprint,  Weitsprung und Kugelstoßen besteht, hinter dem der Vorjahre zurück. Vielleicht lag es daran, dass die Hallensaison ziemlich lang war und einige Athleten wettkampfmüde sind.  Aber ein Blick in die Wettkampflisten zeigt, dass eigentlich alles da ist, was Rang und Namen hat.

Im Melsunger U18-Team ist bis auf Raphael Strube und Michael Hiob die gesamte Garde dabei. Henri Alter und Tobias Stang, die sich beide in großartiger Verfassung befinden, reisen als Medaillenkandidaten nach Wiesbaden. Allerdings wird es nicht einfach sein, Andreas Nimmerfroh (Glauberg) und Alexander Fiehn (Villmar) die Gold- und  Silbermedaille streitig zu machen.

Bei Jan Ullrich, der im Vorjahr überraschend hessischer Schülermehrkampfmeister unter dem Hallendach werden konnte, weiß man nicht, wo er augenblicklich leistungsmäßig steht. Zu oft musste er das Training wegen Verletzung oder Krankheit ausfallen lassen. Sebastian Ludwig, der sich im Sprintbereich erheblich verbessern konnte, müsste sowohl im Weitsprung als auch im Kugelstoßen mit einer Bestleistung aufwarten, um den Kampf um die Bronzemedaille zu bereichern. Bei dieser spannenden Vielseitigkeitsprüfung, wo zwölf Jugendliche ihren Mehrkampfkönig ermitteln, gehören nicht nur Können, Einsatz und Nerven, sondern auch eine Portion Glück  dazu, um diesen interessanten Punktekampf erfolgreich zu bestehen

Bei den Frauen ist Antonia Zohner aus Kirberg die klare Favoritin. Auch ihre Trainingspartnerin Alina Mauer, Laura Schütz aus Idstein und Martina Onderka aus Hartenrod wollen im Kampf um die Medaillen ein Wort mitreden. Aber welche Rolle spielt Lisa Arend?  Die 21-Jährige geht als Außenseiterin und für die Konkurrenz als unbekannte Größe an den Start. Sollte sie im Kugelstoßen die begehrte 10 Meter-Marke überbieten und im 60 Meter-Sprint unter 9,00 Sekunden bleiben sowie im Weitsprung eine Leistung jenseits von 4,20 Meter erzielen, dann dürfte es für sie für einen Podestplatz und damit auch für eine Medaille reichen.

  Ein Blick in die Meldeliste der U20 zeigt, dass Celine Kühnert, die frisch gekürte MT-Jugendsportlerin des Jahres,  eine Chance auf die Bronzemedaille besitzt. Marika Hörster aus Kirberg, die im Vorjahr an den deutschen Mehrkampfmeisterschaften mit Erfolg teilnahm, dürfte den Kampf um die Goldmedaille gegen Caroline Eckerth aus Idstein für sich entscheiden. Wenn aber die  Melsunger Dreispringerin ihre Stärken im Weitsprung und Sprint ausspielen kann, darf sich Chiara Nickel (Glauberg) beim Kampf um die Bronzemedaille nicht allzu sicher fühlen. Celine Kühnert, die sich in der Hallensaison im Weitsprung auf 5,00 Meter steigern konnte, machte auch im Sprint einen guten Eindruck und ist für Zeiten unter 8.70 Sekunden gut. Allerdings fehlen ihr im Kugelstoßen ein bis zwei Meter, um eine sichere Medaillenkandidatin zu sein.  Aber die hessische Jugendmeisterin im Dreisprung ist immer für eine Überraschung gut.

In der Altersklasse der U18  haben sowohl Stefanie Klein als auch Marie Wagner und Julia Klute das Potenzial, in der Endabrechung zu den besten acht Mehrkämpferinnen des HTV in ihrer Altersklasse zu gehören. Allerdings haben alle drei Langsprinterinnen und Mittelstreckenläuferinen erhebliche Defizite im Kugelstoßen. Anders sieht es bei Laura Jokeit aus. Sie ist die amtierende hessische Jugendmeisterin im Kugelstoßen und startet für den TV Herbornseelbach. Aber Katja Marie Jung aus Dillenburg dürfte ihr ein packendes Duell liefern. Wer sich allerdings in der U18 die Bronzemedaille sichern wird, steht noch  in den Sternen. Ist nach dem Ausfall von Katharina Wagner Stefanie Klein für eine Überraschung gut?

In der Schülerklasse der U16 ist Nico Kratz vom TV Idstein der erste Anwärter auf den Mehrkampfthron. Der 15-Jährige sprang im Vorjahr 5,50 Meter weit und lief die 100 Meter unter 13 Sekunden. Wenn jedoch bei Christian Schulz alles klappt und die Nerven keinen Streich spielen, könnte der Schüler aus Röhrenfurth um die Bronzemedaille kämpfen, denn in der Hallensaison machte er sowohl im Weitsprung als auch im Kugelstoßen große Fortschritte. Tobias Ludwig aus Obermelsungen, der im Augenblick dem Handballsport den Vorrang gibt, strebt einen Platz unter den besten sechs Mehrkämpfern der U16 an und hofft auf einen weiteren 11 Meter-Stoß.

Zum Auskang der Hallensaison 2011/12  werden die Melsunger Leichtathleten am 25. März in Dortmund noch einmal mit den Athleten an den Start gehen, die in den letzten Monaten bei den Hallenwettkämpfen im Laufen sowie im Kugelstoßen ein starkes Leistungsbild zeigten und gute sportliche Botschafter des Vereins waren. (ajw)

 

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