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Faire Milch gentechnikfrei für die Schulen im Kreis

Schwalm-Eder. Die Fraktionen der Freien Wählergemeinschaft und der SPD sowie Landrat Frank-Martin Neupärtl regen an, dass in den Schulen und Kindergärten des Schwalm-Eder-Kreises die “Faire Milch gentechnikfrei“ angeboten wird. “Faire Milch“ ist ein bundesweites Selbsthilfeprojekt von bäuerlichen Betrieben, die mit vielen Aktionen auf die Dumpingpreise für Milch der großen Verkaufsketten hingewiesen haben. Mittlerweile wurden mit einigen Molkereien in Deutschland Verträge abgeschlossen, um faire Milchpreise von zirka 40 Cent/Kilogramm auf der Erzeugerebene zu garantieren. Damit könnten die Milchbauern überleben. In Hessen bilden landwirtschaftliche Milchviehbetriebe derzeit Liefergruppen von etwa 4,5 Mio. Liter Milch pro Jahr und verpflichten sich, ihren Kühen höchstens 30 Prozent Mais in der Futterration sowie maximal 1,5 Tonnen Kraftfutter pro Kuh und Jahr ohne Überseebestandteile zu füttern. Dies führt dazu, dass die Milch höhere Bestandteile an Omega 3 Fettsäuren besitzt. Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind wesentliche Nahrungsmittelbestandteile, die der menschliche Körper nicht selbst produzieren kann.

Die beiden Fraktionen und Landrat Neupärtl möchten erreichen, dass einerseits unsere Kinder in den Schulen über die Schulmilch eine noch ausgewogenere Ernährung und andererseits die Landwirte „faire“ Milchpreise erhalten. Die Milch ist ein hochwertiges Nahrungsmittel, das unter anderem auch die wichtige Versorgung unserer Kinder mit Kalzium sicherstellt. “Faire Milch“ als Schulmilch  leistet einen Beitrag zur Stabilität der Milchviehbetriebe im Schwalm-Eder Kreis.

Die Fraktionsvorsitzenden Willi Werner und Günter Rudolph bitten den Einsatz und die Umsetzung kurzfristig zu prüfen, wie und unter welchen Bedingungen die Schulen Milch und Milchprodukte in das Angebot übernehmen können. Schulmilch wird derzeit mit 18,15 Cent/Kilogramm durch die EU bezuschusst, in Hessen kommen noch einmal 6,2 Cent/Kilogramm vom Land hinzu. Die Schulen werden gebeten, sich an dem Programm “Faire Milch gentechnikfrei“ zu beteiligen.

Informationen über die Lieferanten von Schulmilch in Hessen sowie über die Zuschüsse gibt es beim Regierungspräsidium in Gießen. Hier wurde ein Schulmilchteam eingerichtet. Die Anschrift lautet: Schulmilchteam beim RP Gießen, Schanzenfeldstraße 8, 35578 Wetzlar. (red)



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Ein Kommentar zu “Faire Milch gentechnikfrei für die Schulen im Kreis”

  1. Lars Hollerbach / PETA Deutschland e.V.

    Wer denkt an die Kühe?
    Aus Sicht der Kühe gibt es keine „faire Milch“. Denn die gesamte Milchindustrie ist ein krankes System, das auf der gnadenlosen Ausbeutung von Kühen basiert und demnach keine Zukunft haben kann. Eine gesunde und zukunftsweisende Landwirtschaft baut auf pflanzliche Milch-Alternativen: Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch, Sojamilch. Hier sollte eine von den Agrarministern geforderte Hilfe der EU ansetzen: Förderung von Umstellungsbetrieben auf vegane Produktion. Die enorme Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen kann man heute in jedem Supermarktregal sehen.
    Alle reden von der Milch, kaum einer denkt an das Recht der Kühe auf unversehrtes Leben. Wie es auf Milchviehbetrieben zu gehen kann, beweist die neueste Undercover-Enthüllung von PETA USA über einen der größten Milchproduzenten der USA, der ebenfalls im globalisierten Milchmarktgeschäft mitmischt. Der Konsument hat die Macht, sich gegen die von langer Lobby-Hand gepuschte Nachfrage an Milchprodukten zu wehren. Keiner würde sein Haustier derart grausam ausbeuten, wie wir es gedankenlos bei den Kühen tun. Mitgefühl, Verantwortung und persönliche Entscheidung sind gefragt!


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